Fischwissen

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Die Rotfeder

Die Rotfeder ist ein in unseren Seen häufig vorkommender Fisch, der sich dort auch selbstständig fortpflanzt. Der Fisch kann Längen von 40cm und ein Gewicht von maximal zwei Kilogramm erreichen.

Leicht zu verwechseln ist die Rotfeder mit dem Rotauge nur, wenn man nicht genauer hinschaut. Die Rückenflosse der Rotfeder beginnt deutlich hinter der Bauchflosse. So kann man die Fische am schnellsten unterscheiden. Die Farbe der Augen wäre auch ein Hinweis, jedoch ist die Abgrenzung in der Realität oft schwer abzuschätzen. Ist das noch orange, oder schon rot? Ist das Maul oberständig, oder schon endständig? Hat der Fisch einen runden oder spitzen Kiel? Die Unterschiede sind manchmal selbst nicht zu erkennen, obwohl beide Fische nebeneinander vor einem liegen. Besonders bei kleineren Köderfischen tut man sich damit schwer. Aber die Unterscheidung ist im Angelalltag wenig relevant, weshalb sich der genauere Blick nur aus Neugierde lohnt.

Die Rotfeder fühlt sich unter anderem bei uns wohl, da sie warmes Wasser verträgt. Auch geringer Sauerstoffgehalt, oder Überdüngung machen ihr wenig aus. Daher werden Rotfedern unter guten Bedingungen fast 20 Jahre alt. Die Rotfeder ist ein Schwarmfisch. Am liebsten hält sie sich in ufernahen Regionen mit üppiger Ufervegetation und schlammigem Untergrund auf. Daher ist sie im bei uns im Schlauch meist leicht zu finden. Von Mai bis September zieht sie an der Oberfläche oder im Mittelwasser in Schwärmen durch die Seen. Daher macht es Sinn, den Standort zu wechseln, wenn auf der Suche nach Köderfischen keine Bisse erfolgen. Die Rotfeder ernährt sich hauptsächlich von Algen und Pflanzen, aber man kann sie mit Maden, kleinen Würmern, Mais, Toast  und vielen anderen „haushaltsüblichen“ Lebensmitteln fangen.  

Das Fleisch der Rotfeder schmeckt lecker und ist aufgrund seiner wertvollen Nährstoffe sehr gesund, jedoch stören die vielen Gräten den Genuss. Am besten schmecken sie daher, wenn man sie weiterverarbeitet, indem man sie zum Beispiel einlegt oder Frikadellen zubereitet.

Besser schmecken sie jedoch, wenn man mit ihnen als Köderfisch einen schicken Hecht oder Zander zum Essen einlädt. Bei letzterem wäre sogar das Gräten-Problem gelöst.